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Warum bleibt das Holz im Wald liegen ?

Warum bleibt das Holz,  auch schönstes Buchenholz , das zur Zeit aus Sicherheitsgründen im Wald und an den Landstraßen gefällt wird , einfach liegen und wird nicht , z. B. als Brennholz , genutzt ?

Die Gründe im Lennebergwald  sind :

- das verrottende Holz ist ein wichtiger Nährstoff- und Wasserspeicher für den Wiederaufbau des Waldes , insbesondere das nährstoffreichere Laubholz

- totes Holz ist ein wichtiger Lebensraum für Tiere und Pilze

- von dem trockenen Kiefernholz geht keine Gefahr der Borkenkäfervermehrung aus

- die Selbstwerbung von Brennholz ist angesichts der Masse an Totholz in den Baumkronen zu gefährlich

- in Zeiten der Pandemie sind die Menschen im besonderen Maß auf die Erholung im Wald angewiesen. Samstägliche Motorsägenarbeit im Wald und begleitender Kraftfahrzeugverkehr stehen dem entgegen

- die Brennholzversorgung von Kaminofenbesitzern kann auch aus anderen Quellen in der Nähe  ( Rheingau, Taunus , Binger Wald ) sichergestellt werden

- die öffentliche Förderung  für klimabedingte Baumfällungen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit wird - bei Verkauf des Holzes - um einen Betrag gekürzt, der deutlich höher ist als mögliche Erlöse aus dem Holzverkauf - es sprechen derzeit also auch wirtschaftliche Gründe gegen den Holzverkauf

- mit dieser Regelung in den Förderrichtlinien dokumentieren EU, Bund und Länder auch, dass der Verbleib des Holzes im Wald  politisch gewollt ist und steuern das über die Förderung entsprechend

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